Im Regelfall wird eine PV-Anlage auf einem Dach montiert. Arbeiten am oder auf dem Dach sind aufgrund der besonderen Situation (Höhe, Neigung und Materialbeschaffenheit des Daches) nur für darauf spezialisierte Handwerker geeignet und zulässig. So darf gemäß Handwerksordnung nur das Dachdeckerhandwerk Eingriffe am Dach durchführen.
Versierte Dachdecker/innen verstehen es, die Solar-Module mit der Unterkonstruktion (Halterung) auf dem Dach so zu befestigen, dass es nicht beschädigt wird und zum Beispiel später Feuchtigkeit in das Dach eindringt. So werden in vielen Fällen Modulstützen verwendet, die auf die Eindeckung abgestimmt sind. Bei deren Einsatz wird ein Eindringen von Feuchtigkeit durch Manipulation am Ziegel verhindert.
Feuchtigkeitsschäden fallen oft erst Jahre später auf und können von erheblichem Ausmaß sein – einen Verantwortlichen für die Haftung zu finden, ist dann recht schwierig. Übrigens müssen PV-Anlagen auch gegen Windsog gesichert werden, zum Beispiel mit entsprechenden Sturmklammern. Auch hier kennen sich Dachdeckerbetriebe aus.