Wie reduziert man die Brandgefahr von PV-Anlagen?
In der Praxis hat sich gezeigt, dass durch PV-Anlagen entstandene Brände ihre Ursache in der schlechten bzw. nicht fachgerechten Installation haben. So installieren nicht selten unerfahrene oder schlecht geschulte Installationstrupps PV-Anlagen im Akkord.
Dabei werden schon mal Solarstecker mit der Kombizange statt mit Spezialwerkzeug angebracht oder nicht kompatible Stecker verwendet. Und damit sind Schwachstellen vorprogrammiert.
Daher sollten interessierte Bauherrn nicht an der fachgerechten Montage der PV-Anlage durch ausgebildete Handwerker wie Dachdecker, die in Kooperation mit Elektrofachbetrieben Anlagen installieren, sparen.
Solarmodule, die dem Licht ausgesetzt sind, erzeugen auch dann hohe Spannungen in der PV-Anlage, wenn diese vom Stromnetz getrennt ist. Die VDE-Richtlinie VDE-AR-E 2100-712 „Maßnahmen für den DC-Bereich einer Photovoltaikanlage zum Einhalten der elektrischen Sicherheit im Falle einer Brandbekämpfung oder einer technischen Hilfeleistung“ beschreibt bauliche und technische Maßnahmen, um Einsatzkräfte vor elektrischen Schlägen durch schadhafte Gleichstromleitungen zu schützen.
Unter anderem schreibt die VDE Richtlinie vor, dass innerhalb von 15 Sekunden nach Abschalten der Wechselstrom-Seite eine Gleichstrom-Leitung nur noch eine Spannung kleiner 120 Volt (Vdc) führt.